Vortrag über Demenz in Großhartpenning

Um über die Krankheit und ihre Auswirkungen für Betroffene und Angehörige zu informieren, laden die Alzheimer Gesellschaft Oberland e.V. und das Peter Schilffarth Institut (PSI) am 16.03.2017 alle am Thema Interessierten zu einem Vortrag des international anerkannten Neuropsychologen Prof. Dr. Pasquale Calabrese. Die Veranstaltung mit anschließender Diskussion findet ab 15:00 Uhr im Hotel Altwirt in Großhartpenning statt.

Wenn ein Mensch an Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz erkrankt, betrifft das auch in großem Maße die eigene Familie. Angehörige durchleben dann ein Wechselbad der Gefühle, Schmerz und Mitleid gehen einher mit Hilflosigkeit, Trauer und Verzweiflung aber auch Wut und Ärger. Trotzdem müssen sie „funktionieren“ und – wenn sie die Pflege ganz oder teilweise übernehmen – den Pflegealltag mit voller Aufmerksamkeit bewältigen. In der öffentlichen Diskussion kommt die Rolle der Angehörigen jedoch noch relativ selten zur Sprache.

Diesem Umstand will die Alzheimer Gesellschaft Oberland in Kooperation mit dem PSI nun aktiv begegnen und lädt Betroffene, Angehörige und Interessierte am 16.03.2017 um 15:00 in den Großhartpenninger „Altwirt“ zum Vortrag „Die zwei Seiten der Demenz“. Als Referenten konnte der gemeinnützige Verein den international anerkannten Neurowissenschaftler Prof. Dr. Pasquale Calabrese gewinnen, der derzeit an der Universität Basel die Abteilung für Neuropsychologie und Verhaltensneurologie leitet.

Im Vortrag soll explizit die Seite der Angehörigen beleuchtet werden, ihre Probleme und Herausforderungen thematisiert, aber auch Techniken und Methoden beschrieben werden, damit diese den Umgang mit der Krankheit in den eigenen Alltag integrieren können. Der Vortrag wird ca. 60 Minuten dauern, im Anschluss steht der Referent zu einer Diskussionsrunde zur Verfügung.

Der Vortrag bildet gleichzeitig den Auftakt für einen künftig regelmäßig stattfindenden Workshop für Angehörige, bei dem mit Hilfe von gezielten Coachings und Achtsamkeitstrainings langfristig die Verbesserung von Kommunikationsformen mit Betroffenen, eine effektivere Stressbewältigung und die Lösung vieler weiterer „klassischer“ Probleme im Umgang mit der Krankheit erreicht werden sollen.

Interessierte können sich bis zum 13.03. mit einer formlosen E-Mail an [email protected] für die Veranstaltung anmelden.

Zum Institut:

Das Peter Schilffarth Institut für Neuropsychologie und Sozialwissenschaften gGmbH fördert geeignete soziale Projekte und Forschungsvorhaben. Schwerpunktmäßig konzentriert sich das Institut derzeitig auf das Empowerment von Pflegefachkräften, die Betreuung von Betroffenen und deren Angehörigen sowie die Ursachen und Folgen Demenzerkrankung.

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